Gaming-Laptops oder Gaming-Notebooks wurden lange Zeiten belächelt. Sie galten als kleine Brüder der beliebten Desktop-PCs. Das Gaming-Notebook stand für ein schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Inzwischen muss sich das Gaming-Notebook nicht mehr hinter dem Desktop-PC verstecken.
Auf dem Markt gibt es einige Modelle, die selbst den Anforderungen von Hardcore-Gamern gerecht werden. Allerdings unterscheiden sich die Notebooks in Leistung, Grafikkarte, Display und Kühlung. Der Artikel “Gaming-Notebbook – worauf du achten solltest” verrät dir die wichtigsten Kriterien, um dir die Kaufentscheidung zu erleichtern.
Gaming-Notebooks sind so konzipiert, dass sie sich für anspruchsvolle Spiele eignen. Hierfür müssen die Technikkomponenten perfekt aufeinander abgestimmt sein. Die moderne Spielewelt stellt hohe Ansprüche an die Hardware des Gaming-Notebooks. Arbeitsspeicher, Grafikkarte und Prozessor müssen diesen Anforderungen entsprechen, damit ein ruckelfreies und problemloses Gaming möglich ist.
Wer sich für einen Gaming-Notebook entscheidet, profitiert von vielen Vorteilen.
Das Gaming-Notebook ist portabel und schnell in einer Notebooktasche verstaut. Im Gegensatz zum Desktop-PC, lässt es sich deutlich leichter transportieren. Überdies ist kein externer Monitor notwendig. Das Gaming Notebook ist jederzeit einsatzbereit und das an jedem Ort. Lediglich eine einzelne Steckdose wird benötigt. Außerdem sind Gaming-Notebooks platzsparend, kompakt und verbrauchen weniger Strom als Desktop-PCs.
Viele stellen sich die Frage beim Gaming-Notebbook, worauf sie achten müssen. Deswegen ist es wichtig, sich im ersten Schritt die eigenen Bedürfnisse und Anforderung an das Gerät bewusst zu machen.
Als Orientierungshilfe dient hier die Klassifikation in drei verschiedene Nutzertypen.
1.) Die Gelegenheitsspieler
Bei dieser Personengruppe steht das Gaming nicht im Mittelpunkt. Es ist ein netter Zeitvertreib, das nicht regelmäßig praktiziert wird. Hier ist ein solides Notebook ausreichend, um hin und wieder Spiele ruckelfrei zu spielen, sich Filme und Serien anzuschauen oder im Internet zu surfen. Gelegenheitsspieler müssen nicht zu viel investieren – speziell dann nicht, wenn die neusten Spiele kein Muss sind. Eine High-End-Grafikkarte ist in dem Fall überflüssig. Auch der Prozessor muss nicht der aktuell schnellsten Generation entsprechen.
2.) Die Hardcore-Gamer
Diese Nutzer verwenden das Gaming-Notebook ausschließlich zum Spielen. Zudem bevorzugen sie neue Spiele, die hohe Anforderungen an das Notebook stellen. Stellen sich Hardcore-Gamer die Frage beim Gaming Notebbook, worauf zu achten ist, lautet die wichtigste Antwort: eine potente Grafikkarte. Diese ist für Hardcore-Gamer unverzichtbar. Bei der Auswahl des Prozessors ist nicht der stärkste notwendig. Ein Ryzen-5-Prozessor (Intel Core i5) ist vollkommen ausreichend, um auch neue Spiele ruckelfrei wiedergeben zu können.
3.) Die Arbeit-und-Spiel-Kombinierer
Während Hardcore-Gamer für Arbeiten und Office-Anwendungen meist ein zweites Gerät verwenden, nutzen die Arbeit-und-Spiel-Kombinierer das Notebook sowohl zum Arbeiten als auch zum Spielen. Kommen zusätzlich noch Bild- und Videobearbeitungsprogramme zum Einsatz, darf am Prozessor nicht gespart werden. Ein Ryzen-5-Prozessor ist hier meistens nicht ausreichend. Es ist empfehlenswert, mindestens auf einen Ryzen-7-Prozessor (Intel Core i7) zu setzen. Um ein optimales Gaming-Erlebnis zu gewährleisten, ist eine potente Grafikkarte ebenso notwendig.
Möglicherweise hast du dich in einer der Kategorien wiedererkannt? Es ist wichtig, die eigenen Anforderungen an ein Gaming-Notebook zu kennen. Das erleichtert die Kaufentscheidung maßgeblich. Trotzdem gibt es weitere Details beim Gaming Notebbook, worauf du achten solltest.
Grundsätzlich werden keine Gaming-Notebooks angeboten, die einen veralteten Prozessor beinhalten. Die Notebooks sind speziell für das Gaming konstruiert. Wie bereits beschrieben, ist ein Ryzen-5-Prozessor (Intel Core i5) bereits ausreichend, damit die meisten Spiele ruckelfrei laufen.
Wer jedoch komplexe Bild- und Videobearbeitungsprogramme nutzt, sollte auf einen stärkeren Prozessor setzen. Exemplarisch hierfür sind der Ryzen-7-Prozessor (Intel Core i7) oder AMD Ryzen-9-Prozessor.
Ein weiterer Aspekt beim Gaming-Notebbook, worauf du achten musst, ist der Arbeitsspeicher. Früher waren 4 GB RAM vollkommen ausreichend. Allerdings haben sich die Spiele weiterentwickelt und sind komplexer geworden. Langsame Ladezeiten und ständiges Ruckeln können das Spielvergnügen deutlich vermiesen. Deswegen sind 8 GB RAM das Minimum – doch selbst das ist höchstens ausreichend. Die empfohlene RAM-Kapazität beträgt 16 GB und beeinflusst das Gaming auch nicht, wenn im Hintergrund weitere Anwendungen ausgeführt werden.
Inzwischen bevorzugen viele Gamer 32 GB RAM. Das ermöglicht ein perfektes Gameplay und garantiert, dass das Notebook für zukünftig erscheinende Spiele optimal ausgerüstet ist. Obendrein ist eine große und schnelle SSD-Festplatte zu empfehlen, damit keine langen Ladezeiten entstehen.
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In der Vergangenheit war diese jedoch die größte Schwäche der Gaming-Notebooks. Im Gegensatz zu Desktop-PCs boten Notebooks nicht ausreichend Platz, weswegen die Grafikkarten kleiner ausfallen mussten. Das ging gleichzeitig mit Leistungsabstrichen einher. Inzwischen hat sich das geändert. Die Nvidias Pascal-Technologie konnte Leistungsverluste auf ein Minimum reduzieren. Bei Grafikkarten ist der Preis äquivalent zur Leistung. Je mehr eine Grafikkarte kostet, desto stärker ist sie in der Performance.
Gelegenheitsspieler sollten mit einer RTX 4050 bestens zurechtkommen. Wer keinen Wert auf die bestmögliche Grafik legt, ist mit dieser Variante optimal bedient. Bei einigen Spielen kann die RTX 4050 allerdings an ihre Grenzen stoßen – speziell bei hohen Auflösungen.
Wenn du eine Full-HD-Auflösung verwendest, ist die Nvidia GeForce RTX 4060 eine sinnvolle Alternative. Mit dieser Grafikkarte sollte ein ruckelfreies und störungsfreies Gameplay auch bei neuen Spielen gewährleistet sein. Natürlich kannst du dich auch für eine RTX 4080 oder RTX 4090 entscheiden, um die maximale Leistung herauszuholen. Allerdings wirst du diese Investition deutlich im Geldbeutel spüren.
Das Display spielt keine so essenzielle Rolle wie der Arbeitsspeicher, die Grafikkarte oder der Prozessor. Es ist aber jene Komponente, die direkt ins Auge fällt. Schließlich ist die Bildwiederholfrequenz von entscheidender Bedeutung.
Diese wird in Hertz (Hz) angegeben. Je nach Notebook variiert die Bildwiederholfrequenz zwischen 60 Hz bis 360 Hz. Insbesondere bei neuen und actionreichen Spielen sind Displays mit viel Hertz empfehlenswert, doch hier musst du etwas beachten. Eine hohe Bildwiederholfrequenz ist nur sinnvoll, wenn du auch eine entsprechend hochwertige Grafikkarte verwendest. Ansonsten bleibt das Potenzial auf der Strecke.
Um die Auflösung musst du dir prinzipiell wenig Gedanken machen. Die meisten Gaming-Notebooks sind mit 1920 × 1080 Pixeln ausgestattet, was dem Standard und Full-HD entspricht.
Einige Notebooks sind mit einem OLED-Display ausgerüstet. Kontraste und Farben werden dadurch deutlich besser dargestellt. Durch eine verkürzte Reaktionszeit wirken Bilder flüssiger. Allerdings stagniert die Bildwiederholfrequenz von OLEDs aktuell noch bei 60 Hertz. Das führt dazu, dass schnelle Bewegungen unscharf erscheinen und es zu Schlierenbildung kommt.
Blickwinkelstabilität sowie gute Farb- und Kontrastwerte erhältst du auch mit einem IPS-Panel oder VA-Panel.
Letztendlich musst du dich noch für die Größe des Displays entscheiden. Üblich sind hier 15- und 17-Zoll. Mit einem 17-Zoll-Display lassen sich natürlich mehr Details darstellen. Auf ein kleineres Display kannst du zurückgreifen, wenn du das Notebook die meiste Zeit unterwegs nutzt. Dann sind kleinere und leichtere Modelle das Mittel der Wahl.
Eine leise und effektive Kühlung ist etwas beim Gaming-Notebbook, worauf du achten musst. Im Gegensatz zu Desktop-PCs sind Notebooks kleiner und kompakter. Dementsprechend fehlt der Platz für große Lüfter und einer ordentlichen Luftzirkulation. Infolgedessen erhitzen sich Gaming-Notebooks schneller. Das wirkt sich nachteilig auf die Grafikkarte aus. Die ist schließlich so konzipiert, dass sie sich bei hohen Temperaturen selbstständig bremst. Daraus resultieren starke Leistungsabbrüche, welche sich besonders beim Spielen bemerkbar machen.
Solltest du bereits ein Modell besitzen, dass ständig erhitzt, kannst du dir einen guten Notebook-Kühler kaufen. Speziell für die Sommermonate ist das eine sinnvolle Ergänzung. Hier erhältst du eine aktuelle Auswahl über die besten Modelle:
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Es gestaltet sich schwierig, den perfekten Alles-Könner zu finden. Folgende Fragen können dir bei der Entscheidungsfindung helfen:
Wenn du deine Anforderungen an das Gaming-Notebook kennst, gestaltet sich die Suche nach dem optimalen Gerät deutlich einfacher. Entscheidend für die Qualität ist das Zusammenspiel der im Text vorgestellten Kriterien.
Je nach Leistung und Features bewegt sich die Preisspanne bei Gaming-Notebooks zwischen 750 und deutlich mehr als 2.000 Euro. Der besondere Vorteil der Geräte ist die hohe Mobilität. Wenn du planst, das Notebook die meiste Zeit stationär zu verwenden, könnte ein Gaming-PC eine bessere Alternative für dich sein.
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